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Ein Dorf sieht Mord - Regie Walter Weber, Buch Thomas Oliver Walendy



Lavinia Wilson


Sicherlich einer der besten TV-Krimis der letzten zehn Jahre.
filmimtv.net / 02.07.2016

Jahrelang im Verborgenen tolerierte Untreue, Missgunst und Rachegefühle werden allmählich zutage gefördert und thematisiert.
Dabei wird mehr als deutlich, dass unterdrückte Gefühle keinesfalls schwächer werden, sondern eher gefährlicher.

www.prisma.de / 02.07.2016

Mordsmäßig gut - Lavinia Wilson
TV.Spielfilm - 11.2009

Lavinia Wilson, die zu den geheimnisvollsten jungen Schauspielerinnen in Deutschland zählt.
Sueddeutsche Zeitung - 12.2009

Spannende Story vor ernstem und aktuellem Hintergrund.
Das hochkarätige Ensemble trifft genau den Ton.
Atmosphärischer Krimi, leiser Humor.
TV-Movie - 11.2009

Davon kann man nicht genug bekommen:
Lavinia Wilson spielt in diesem Genremix
eine geheimnisvolle Fotografin.
Berliner Zeitung - 12.2009

Saftige Rollen für erstklassige Darsteller.
TV.Spielfilm - 11.2009

Landschaft mit Widerspruch
Tolle Buchvorlage, Spitzenbesetzung.
Nordsee-Zeitung - 11.2009

Ein präzises, milieugenaues Kammerspiel.
Der Spiegel - 11.2009

Vielmehr wird nachgezeichnet, wie sich Ideale in Zynismus verkehren können; wie aus einem einst gemeinsamen Kampf jeder seine eigene Wahrheit heraus dichtet. Dieses System des Schweigens, Aussitzens und Aneinandervorbeiredens, das seine ex-revolutionären Helden in diesem Krimi-Soziogramm um sich errichtet haben, hat Regisseur Weber mit seinem exquisiten Ensemble umso präziser ausgeleuchtet.
DER SPIEGEL - Christian Buß

Erinnerungen werden wach, an François Truffauts Film «Die Braut trug schwarz» mit Jeanne Moreau oder Friedrich Dürrenmatts groteske Tragikomödie vom «Besuch der alten Dame».
Main Post

Der Schweizer Walter Weber inszeniert "Ein Dorf sieht Mord" höchst behutsam; ein Thriller ist der Film gewissermaßen nur zwischen den Zeilen, denn vordergründig erscheint das idyllische Wendland wie ein Paradies. ... Und weil der Krimi nie vorgibt, einer zu sein, ist die Auflösung um so überraschender.
Tilmann P. Gangloff

Lavinia Wilson löst ein Beben im Wendland aus...
Gut besetzt, gut gefilmt, routiniert inszeniert. Dieses ZDF-Drama nach Motiven von Maarten 't Harts Roman "In unnütz toller Wut" wittert einen Krimiplot in der Vergangenheit der Anti-AKW-Bewegung.
TV.Spielfilm - 11.2009

Wut und Wendland
Maarten 't Hart, der niederländische Schriftsteller ("Das Wüten der ganzen Welt"), ist ein scharfer Beobachter, wenn das Unrecht der Vergangenheit die verdrängerische Gegenwart einholt. Sein Roman "In unnütz toller Wut", der sich mit Hollands kolonialer Vergangenheit beschäftigt, lieferte die Vorlage für die deutsche Verfilmung "Ein Dorf sieht Mord". Dabei ist es den Produzenten Jutta Lieck-Klenke und Dietrich Kluge, dem Drehbuchautor Thomas Oliver Walendy und dem Regisseur Walter Weber gelungen, das TV-Spiel auf deutsche Verhältnisse zu übertragen. Eine junge Fotografin (Lavinia Wilson) kehrt angeblich für eine Illustriertenreportage, in Wirklichkeit aber als Racheengel ihrer verstorbenen Mutter, in ein Wendland-Kaff zurück. Als Kind bewohnte sie mit ihrer Mutter in der Gegend ein Hüttendorf, mit dem Demonstranten den Bau der Atomanlagen in Gorleben verhindern wollten. Doch Verrat beendete das Projekt. Die Kämpfer von einst, ein sinnenfroher Bürgermeister (Thomas Thieme), ein ruheloser Dichter (August Zirner) samt eifersüchtiger Freundin, einer Pfarrerin (Corinna Harfouch), haben sich in ein linksspießiges Nach-68er-Leben verkrochen. Nun brechen unerklärliche Morde die Omertà auf. Ein präzises, milieugenaues Kammerspiel.
DER SPIEGEL 49/2009

 
Lavinia  Wilson

Bei Ankunft Mord
Von Christian Buß
 
In der Nähe des Atommüll-Endlagers Gorleben werden Leichen gefunden - alle Opfer trafen vor ihrem Tod eine zugereiste Frau. Die Verbrechen in dem exzellent gespielten Politkrimi "Ein Dorf sieht Mord" führen direkt in die Geschichte der AKW-kritischen "Republik Freies Wendland".
Wie schnell doch manchmal ganze Republiken untergehen: Fast gänzlich verödet ist die Wiese nahe dem niedersächsischen Atomendlager Gorleben, wo einmal die "Republik Freies Wendland" lag. Nur die wacker weiter lächelnde Anti-AKW-Sonne, die man auf einen Steinbrocken gemalt hat, verweist im TV-Krimi "Ein Dorf sieht Mord" noch darauf, dass im Wendland einst das friedliche Zentrum des deutschen Widerstands gegen die Kernenergie lag.
29 Jahre ist das jetzt her. Damals gab es hier alles, was zu einer Republik dazugehört - sogar eine Einreisestelle, bei der man einen Stempel in seinen Pass bekam. Es existierten außerdem ein Freundschaftshaus, ein Radiosender und ein Ponyparcours für die Kinder. Die "Republik Freies Wendland", das war das reine Paradies vor den Toren der strahlenden Hölle, ein Staat im Staat, bevölkert von Strickpulliträgern, Vanilleteetrinkern und Räucherkerzenschwenkern. Am 4. Juni 1980 wurde das Gelände vom Bundesgrenzschutz geräumt, man vertrieb oder verhaftete dabei 5000 Atomkraftgegner.
 
Heute redet in der Gegend keiner mehr über die wilden Tage von einst. Die Revolutionäre sind müde geworden, schrauben in maroden Werkstätten an Autos herum oder leiten kleine Gaststätten, in denen sowieso keine Fremden absteigen. Umso mehr Aufsehen erregt die Fotografin Lotte Feininger (Lavinia Wilson), die zufälligerweise in jenem Jahr geboren wurde, in dem die wendländische Republik platt gemacht wurde. Sie hat rote Haare, rote Fingernägel und ein rotes Cabrio, in dem sie ganz bestimmt nicht angerauscht ist, um Bilder von der begrenzt schönen Natur der Gegend zu machen.
Aber was will sie dann? Die Dorfbewohner, die von der jungen Frau fotografiert werden, sind jedenfalls am nächsten Tag allesamt tot. Im CD-Player läuft beim Leichenfund stets der gute alte Revolutionssoundtrack "Riders on the Storm" von den Doors.
 
War der Widerstand wirklich gewaltfrei?
Dabei geht am Anfang doch alles seinen ruhigen Gang: Der Zimmermann (Jochen Nickel) schreinert in seiner umgebauten Mühle seine nutzlosen Möbel, die Pfarrerin (Corinna Harfouch) hält ihre uninspirierten Predigten, der örtliche Schriftsteller (August Zirner) pflegt seine Schreibblockade, und der Bürgermeister (Thomas Thieme) kümmert sich um den Erhalt der Dorfpopulation. Der Überalterung setzt er eine ganz eigene Strategie entgegen: Er schwängert einfach jährlich seine Frau, stellt seine Potenz aber auch unterversorgten Nachbarinnen zur Verfügung. Meist läuft er mit offener Hose durchs Dorf.
Die Redaktion des ZDF-Montagsfilm hat ein Händchen dafür, vor überschaubarer regionaler Krimi-Kulisse große politische Stoffe zu verhandeln. Im schönen preisgekrönten Spreewald-Krimi "Das Geheimnis im Moor" moderten etwa Altlasten aus der schon lange abgewickelten Deutschen Demokratischen Republik vor sich hin. Jetzt wuchern in "Ein Dorf sieht Mord" bei den ergrauten Atomkraftrebellen der schon viel länger abgewickelten "Republik Freies Wendland" unausgesprochene Zweifel über ihr damaliges Handeln: Hat man wirklich einig zusammengehalten? Oder hat da jemand für den Staatsschutz spioniert?
Sicher, als Studie über pazifistisches und militantes Aufbegehren geht "Ein Dorf sieht Mord" nicht ganz auf. Auch interessiert sich "Wilsberg"-Regisseur Walter Weber, der den Krimi nach Motiven eines Romans von Maarten 't Hart in Szene gesetzt hat, nicht im Geringsten für jüngere Generationen von Kernenergiegegnern. Das Wendland ist ja in Wirklichkeit nicht so ein Politfriedhof, wie ihn das ZDF hier entwirft; über die letzten Jahre wurde konsequent Anti-AKW-Politik gemacht.
Aber darum geht es in "Ein Dorf sieht Mord" auch gar nicht. Vielmehr wird nachgezeichnet, wie sich Ideale in Zynismus verkehren können; wie aus einem einst gemeinsamen Kampf jeder seine eigene Wahrheit heraus dichtet. Dieses System des Schweigens, Aussitzens und Aneinandervorbeiredens, das seine ex-revolutionären Helden in diesem Krimi-Soziogramm um sich errichtet haben, hat Regisseur Weber mit seinem exquisiten Ensemble umso präziser ausgeleuchtet.
Und während ein Gründungsmitglied der "Republik Freies Wendland" nach dem anderen zum Soundtrack der Doors ums Leben kommt, stellt sich unweigerlich die Frage: Wer hat damals eigentlich die Räucherkerzen mit Molotowcocktails vertauscht
SPIEGEL ONLINE - 30.11.2009


Regisseur Walter Weber verlegte Maarten ’t Harts Roman „In unnütz toller Wut“ ins Milieu ergrauter Atomkraftgegner – ein cleverer Dreh, der den erstklassigen Darstellern saftige Rollen bietet.
TV.Spielfilm - 11.2009


Ein Bürgermeister fürchtet um sein Sexleben
 
Zum Glück ist der Film keineswegs so düster wie sein kathartischer Anspruch. Allein aus der kuriosen Konstellation von schreibgehemmtem Dichter, beziehungsfrustrierter Pfarrerin, liebestollem Bürgermeister und wilder Witwe (Denise Virieux) gibt es einiges zum Lachen.
Ursula Persak - Nürnberger Nachrichten


Wendland-Krimi vollbringt Kunststück 

Das ZDF nutzt die Sommersaison weiterhin weidlich, um die Repertoirefähigkeit seiner Montagsfilme unter Beweis zu stellen. Ohne lästige "Wer wird Millionär?"-Konkurrenz landete der im Wendland angesiedelte Krimi "Ein Dorf sieht Mord" einen glasklaren Tagessieg. Die Network Movie-Produktion mit August Zirner, Lavinia Wilson, Thomas Thieme und Corinna Harfouch übertraf mit 5,09 Mio. Zuschauern (MA: 16,7 Prozent) sogar die Werte bei der Erstausstrahlung im November 2009 (5,05 Mio. / 15,4 Prozent). 
Quelle: Blickpunkt:Film

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